Orden der Barmherzigen Schwestern

Der Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Freiburg war bis zum 31. Dezember 2017 Träger bzw. Alleingesellschafter der St. Elisabethen-Krankenhaus gGmbH.

Die spirituellen Wurzeln der Ordensgemeinschaft gehen zurück auf den hl. Vinzenz von Paul (1581 - 1660). Er lebte und wirkte als Priester in Frankreich. Vinzenz von Paul sah die große Not in dieser Zeit und handelte. Er wusste sich zu den Hilfsbedürftigen gesandt und wandte sich den Armen und Notleidenden zu. Dabei kamen ihm seine Fähigkeiten zugute, andere für den Dienst am Menschen begeistern zu können. Gemeinsam mit Louise von Marillac (1591 - 1660) gründete Vinzenz von Paul eine Schwesterngemeinschaft, die sich der Armen und Not leidenden Menschen annahm; gleichgültig, wie die Not aussah und unabhängig von Religion, Weltanschauung, Kultur, Volkszugehörigkeit und sozialer Stellung.

Im Jahre 1846 kamen auf Initiative des damaligen Freiburger Erzbischofs französische Ordensschwestern nach Freiburg und begannen im Klinischen Hospital ihren Dienst. Daraus entstand die Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul mit dem Mutterhaus in Freiburg in der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Seit 1886 war der Orden Träger sozialer Einrichtungen, in denen die Ordensschwestern und nahezu 4.000 MitarbeiterInnen im vinzentinischen Geiste ihren Auftrag in Pflege, Betreuung und Seelsorge der ihnen anvertrauten Kranken, Alten und Kinder wahrnahmen. Dazu zählten Krankenhäuser in Mannheim, Heidelberg und Freiburg, Altenpflegeeinrichtungen in Karlsruhe und Freiburg, Sinzheim und Heitersheim, Hospize in Heidelberg und Freiburg sowie ein Kindergarten.